Kurz nach dem Frauenkampf- und Frauenstreiktag am 08. März 2020 ging in Deutschland die erste Coronawelle so richtig los. Seit nunmehr einem Jahr befinden wir uns im Ausnahmezustand. Dieser Zustand wirkt wie ein Brennglas für gesellschaftliche Missstände und Ungerechtigkeiten, die Kapitalismus & Patriarchat sowieso schon mit sich bringen.

Insbesondere Frauen waren und sind konfrontiert mit dem Anstieg von häuslicher Gewalt, der Zugangserschwerung von Abtreibungen und der zusätzlich anfallenden Sorgearbeit zu Hause, im Freundes- und Familienkreis. Berufsbranchen, in denen vor allem Frauen arbeiten, wie Pflege, Einzelhandel und Kindererziehung, gelten zwar als systemrelevant, eine tatsächliche Aufwertung dieser Tätigkeiten und vor allem eine angemessene Bezahlung oder tiefgreifende Maßnahmen für ihr gesundheitliches Wohl in der Pandemie lassen weiterhin auf sich warten.

Diese Situation macht unsere feministischen Kämpfe aktueller denn je! Lasst uns deshalb wie jedes Jahr am 08. März für die Gleichberechtigung aller Geschlechter, Selbstbestimmung sowie ein gutes und freies Leben für alle einstehen!