An dieser Stelle sammeln wir feministische Veranstaltungen rund um den 08. März in Thüringen. Den Rest des Jahres könnt ihr euch bei der Polit-Kalender eures Vertrauens (Zum Beispiel Infoladen Sabotnik) über linke & feministische Termine in Thüringen informieren. Auf Atalanta Thüringen findet ihr außerdem eine Übersicht über feministische Projekte und Initiativen in Thüringen, die laufend erweitert werden soll.
Ohne Termin, digital: Welche Frau bewunderst du?
Eine Mitmach-Aktion zum Frauen*kampftag. Tragt im Padlet ein, welche Frauen ihr bewundert: https://padlet.com/kristinfischer1/y8trugn1lsup3h4
01.–10.03.2021, dezentral mit Smartphone
Schnipseljagd zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt
Lust auf eine kleine Entdeckungstour durch Weimar? Das queere Jugendzentrum QuWeer plant eine Schnipseljagd. Wir wollen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Weimar sichtbar machen. Und so einfach geht’s: Schnapp dir dein Smartphone, du bekommst einen Link mit einer Anleitung. Danach gehst du auf Tour, lernst verschiedene Orte kennen, beantwortest Fragen rund um die Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, antwortest auf kleine Umfragen und: Hast hoffentlich viel Spaß beim Entdecken.
Link zur Facebook-Veranstaltung
Veranstalter_in: Queeres Jugendzentrum QuWeer (Website, Facebook, Instagram)
Eintritt: frei, Anmeldung erforderlich (per eMail an quweer@queerweg.de)
FLINTA*-Kampftage Weimar 2021
02.03.21, 18:30 Uhr, Digitale Veranstaltung
Buchvorstellung „Couscous mit Zimt“
Im Herbst 2020 erschien der Debütroman „Couscous mit Zimt“ der Autorin und politischen Redakteurin der Wochenzeitung „Der Freitag“ von Elsa Köster. Im diesem erzählt sie die Geschichte von drei Frauen, deren Vergangenheit und Erinnerung eng verbunden sind mit der Kolonialgeschichte Tunesiens. Der Roman ist autobiografisch inspiriert wie Köster sagt. Sie zeigt darin auf, wie eng gesellschaftliche Entwicklungen und Brüche mit familiären Beziehungen und dem persönlichen Alltag verbunden sind.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu den Frauenkampftagen 2021 des offenen Jugend- und Wahlkreisbüros ZinXX von Christian Schaft (DIE LINKE) statt. „Wir wollen in dem Gespräch nicht nur das Buch vorstellen. Wir wollen auch über feministische Kämpfe der letzten Jahrzehnte, den Kampf um Selbstbestimmung von Frauen sowie der Verbindung antirassistischer Kämpfe, postkolonialer Geschichte und sozialen Verwerfungen der Gegenwart ins Gespräch kommen“, so Schaft.
Die Veranstaltung wird über die Facebook-Seite der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen gestreamt. Link zur Facebook-Veranstaltung.
02.03.2021, 20:00-21:00 Uhr, Radio Lotte
doper than dope – FLINTA* Kampftage-Special
Die HipHop-Sendung doper than dope läuft jetzt schon seit etwa 6 Jahren monatlich bei Radio Lotte und seit einiger Zeit auch bei Radio Blau in Leipzig, Radio Corax in Halle und dem Offenen Kanal Jena. Es ist eine moderierte Musiksendung, das heißt, dass jeder Song eine Moderation und Einordnung im Kosmos Rap erhält. Regelmäßig gibt es auch Spezialsendungen, für die wir schon Rapperinnen wie Sookee, Tice, Die P, Reverie, Gavlyn und viele mehr im Interview hatten. Dass wir den Fokus bei der Musikauswahl auf Rapperinnen* legen, schreiben wir uns dabei nicht extra auf die Fahne – eigentlich spielen wir einfach gute Musik und die kommt eben nicht nur von cis-Rappern. Da FLINTA* im Rap oft immer noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, wollen wir ihnen in unserer Sendung die Bühne bieten, die sie ohnehin verdient haben. In der März-Ausgabe wollen wir uns in diesem Jahr speziell damit beschäftigen, wie feministische Themen in Rap-Songs bearbeitet werden und dabei ganz verschiedene Perspektive in eure Ohren pusten. Da gibt es sicher was zu lernen und außerdem klingt es gut!
Link zur Facebook-Veranstaltung
Veranstalter_in: doper than dope (Facebook); Moderation: Nifty MC (Facebook, Instagram)
Live auf Radio Lotte (UKW: 106,6 MHz, Kabel: 107.90 MHz, Livestream)
FLINTA*-Kampftage Weimar 2021
05.03.2021, 19 Uhr, Digitale Veranstaltung
Frauenstreik?! Geht auch bei uns!
Kennst Du die Geschichte des Frauenstreiks? Vielleicht kennst Du die neuen Frauen*streik-Bündnisse, denkst aber: Frauenstreik, das klappt bei uns nie? Doch, das geht. Kolleginnen der IG Metall aus Jena-Saalfeld und vom dortigen Frauen*streik-Bündnis berichten, warum sie bereits zum zweiten Mal gemeinsam am 8. März demonstrieren.
Mit dabei:
Franziska Wolf I 2. Bevollmächtigte Jena-Saalfeld
Dörthe Knips I Betriebsratsvorsitzende Jenoptik Optical Systems
Petra Zahradka I Betriebsrätin Jenoptik Industrial Metrology
Teresa Gärtner I Frauen*streik-Bündnis Jena
Zoom-Link: https://igmetall.zoom.us/s/96612267911
Kenncode: 600764
Organisiert von der IG Metall Bezirk Mitte
Facebook-Link
06.03.21 , 09:30 Uhr, Digitale Veranstaltung
Frauen in der Corona-Krise: Zwischen Systemrelevanz und Ausbeutung?
Eine digitale Podiumsdiskussion zum Internationalen Frauen*kampftag
Frauen* sollen immer alles auf einmal können: arbeiten gehen, die Kinder erziehen, den Haushalt schmeißen, die Kranken und Alten pflegen und dabei noch nett und freundlich sein. Und seit neustem auch noch: Den Laden am Laufen halten und das System erhalten. #systemrelevant
Wir nehmen den internationalen Frauen*kampftag zum Anlass und fragen nach der Rolle von Frauen* in der Corona-Krise. Sind Frauen* von der Pandemie besonders betroffen, ob in Pflege, Erziehung, Einzelhandel oder unbezahlter Haus-, Sorge- und Familienarbeit? Oder ist die Krise vielmehr ein Brennglas, das bestehende Probleme noch viel sichtbarer macht?
Und wie können solidarische Wege aus der Krise aussehen?
Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit folgenden Teilnehmerinnen:
Heike Werner, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
Roxana Schwarz, Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivpflege
Annett Günther, Kitaleiterin
Saskia Carl, Betriebsrätin im Einzelhandel
Moderation: Saskia Scheler, ver.di Jugend Thüringen
Online-Teilnahme via bbb: https://bbb.dgb-bwt.de/b/oli-fpc-gtl-4gz
Die Veranstaltung findet statt als Kooperation von DGB-Bildungswerk Thüringen e.V., dem Frauen*streik Jena, den ver.di Frauen Thüringen und der ver.di Jugend Thüringen. Link zur Facebook-Veranstaltung.
07.03.2021, 16 Uhr, Digitale Veranstaltung
Frauen*Streik Forum
Herzliche Einladung zum Frauen*streikforum!Wir wollen anlässlich des 08. März ins Gespräch kommen!
„Worauf bin ich wütend? Was sind Gründe für mich zu streiken?“
„Was sind unsere Ziele? In welcher Welt wollen wir leben?“
Am 8.März.2021, dem internationalen Frauen*kampftag, gehen wir, wie in den letzten Jahren auch, auf die Straße. Und genau wie in den letzten Jahren möchten wir nicht nur gemeinsam demonstrieren und für eine gerechtere Gesellschaft unsere Wut und Hoffnung auf die Straße tragen, sondern uns kennenlernen, von unseren unterschiedlichen Lebenssituationen erfahren und gemeinsam Pläne schmieden.Deswegen laden wir, der Frauen*streik Jena, euch recht herzlich zum mittlerweile 3. Frauen*streik Forum in Jena ein.
In den letzten Jahren haben wir diskutiert und gemeinsam Forderungen wie die Gleichberechtigung aller Geschlechter, die Unterstützung von selbstbestimmter Elternschaft für alle und die Forderung nach Entscheidungsfreiheit und Selbstbestimmung in der Pflege aufgestellt.Auch in diesem Jahr möchten wir wieder miteinander ins Gespräch kommen und über die Situation von uns, von Frauen, Nicht-binären, Inter*-und Trans*personen jeglicher (Nicht-)Sexualitäten, in Jena sprechen:
„Worauf bin ich wütend? Was sind Gründe für mich zu streiken?“
„Was sind unsere Ziele? In welcher Welt wollen wir leben?“
Davon ausgehend möchten wir uns fragen, was wir voneinander brauchen, um gemeinsam an einer gerechteren Welt zu bauen, die das lebenswerte Leben in den Fokus rückt.Das ganze findet aufgrund der aktuellen Situation online statt.
Organisiert vom Frauen*streik Jena
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.
Zum Frauen*streik Forum laden wir alle Frauen, Nicht-binäre Menschen, Inter*- und Trans* Personen jeglicher (Nicht-)Sexualität ein.* Menschen werden in dieser Gesellschaft bei ihrer Geburt in Männer und Frauen (und seit 2018 in divers) eingeteilt. Diese Geschlechtseinteilung und die damit verbundenen Rollen entsprechen nicht den vielfältigen Lebensrealitäten von Menschen.
Facebook-Link
08.03.2021, 06.30-12 Uhr & 18-19 Uhr, Radio Lotte
Thementag zum 8. März bei Radio Lotte
2021 ist der Kampf um Geschlechtergerechtigkeit noch nicht zu Ende sondern geht mit einer Themensendung zum 8. März in die nächste Runde. Die Redakteurinnen von Radio LOTTE Weimar senden von 6.30 bis 12 Uhr und Abends 18 bis 19h ein Spezialmagazin live. Es wird um Popkultur, feministische Onlineportale und um einen gesunden Uterus gehen. Außerdem klären wir Begriffe wie Intersektionalität nochmal für alle. Es geht nicht um Männerhass sondern um eine gleichberechtigte und solidarische Zukunft . Zuhören könnt ihr uns auf der 106.6 MHz oder im Livestream unter www.radiolotte.de
Link zur Facebook-Veranstaltung
Veranstalter_in: Radio Lotte (Website, Facebook, Instagram, Twitter)
Redakteurinnen: Charlotte Walburg, Fides Schopp, Emma Vullbrock, Luise Christian
Live auf Radio Lotte (UKW: 106,6 MHz, Kabel: 107.90 MHz, Livestream)
FLINTA*-Kampftage Weimar 2021
08.03.2021, 18-20 Uhr, digitale Veranstaltung
What the FLINTA! – Geschlechtliche Vielfalt in feministischen Räumen?«
Feminismus hat ein Ziel: Geschlechtergerechtigkeit. Und im Grunde genommen ist klar, dass diese nur erreicht werden kann, wenn außer cis-Frauen und cis-Männern auch alle anderen Geschlechter berücksichtigt werden.
Aber wie können nichtbinäre und trans Personen mit einbezogen werden? Welche Besonderheiten brauchen feministische Veranstaltungen und Gruppen, um nicht nur cis-Frauen sondern auch andere marginalisierte Geschlechter willkommen zu heißen? Wie können inklusive Einladungen formuliert werden? Wie können nichtbinäre oder trans Personen respektvoll und ohne Vorurteile oder Sensationsgier angesprochen werden?
In diesem Vortrag gibt die Bloggerin, Speakerin und Transfrau Maya uns eine Einführung in das Thema der geschlechtlichen Vielfalt. Sie zeigt auf, warum es im Kampf für Geschlechtergerechtigkeit so wichtig ist, außer cis-Frauen auch nichtbinäre und trans Personen auf allen Ebenen selbstverständlich einzubeziehen. An Hand von konkreten Beispielen erläutert Maya, was in feministischen Räumen und Veranstaltungen getan werden kann, um nichtbinäre und trans Personen selbstverständlich einzubeziehen.
Facebook-Veranstaltung: www.facebook.com/events/425547205225382/
Veranstalter_in: Der Laden Weimar – Verein für Kunst und Kultur e.V. (Website, Facebook)
Referent_in: Referentin: Maya (Web)
Eintritt: frei, Veranstaltungsraum: https://meeting.uni-weimar.de/b/lar-up9-cmb-43m
08.03.2021, 19:00 Uhr, Digitale Veranstaltung
Realease der feministischen Website Atalante Thüringen
Am Internationalen Frauenkampftag 2021 geht Atalante Thüringen online. Die Website verortet die Vielfalt von feministischen und frauenpolitischen Strukturen, Initiativen und Institutionen Thüringens im digitalen Raum. Der feministische Atlas ist ein Projekt der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.
Bei der Release-Veranstaltung via zoom-Konferenz diskutieren verschiedene feministische Aktive aus Thüringen in einer Fishbowl über die feministische Landschaft Thüringens, Herausforderungen und Gewonnenes. Außerdem wird die Website live vorgestellt. Seid dabei im Party-Outfit eurer Wahl und mit dem Lieblingsgetränk.
Mehr Informationen auf der Website der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen
11.03.2021, 20-22 Uhr, digitale Veranstaltung
Chancengleichheit und Gleichberechtigung an der Universität
Wie gleichberechtigt sind wir an Universitäten? Wer sorgt dafür, dass alle die gleichen Chancen an der Uni haben? Was muss verändert werden, um dem Ziel der Gleichberechtigung an der Universität näher zu kommen? Mit diesen und weiteren Fragen rund um das Thema „Chancengleichheit und Gleichberechtigung an der Universität“ beschäftigt sich das Kamingespräch am 11.3, welches als Teil der „FLINT-Kampftag“ Veranstaltungsreihe stattfindet. Gemeinsam mit Expert*innen möchten wir herausfinden, wo wir als Universität aktuell stehen und anschließend mit euch gemeinsam ins Gespräch kommen und uns über Erfahrungen, Wünsche und Ideen austauschen. Wir freuen uns auf einen interessanten und facettenreichen Abend, wie immer um 20 Uhr im BBB. Wir möchten konstruktiv aus dem Gespräch gehen, deshalb wollen wir das Kamingespräch auch als Forum nutzen, in dem jede*r die Möglichkeit bekommt Wünsche und Forderungen zu Formulieren. Diese würden wir dann in Abstimmung mit dem Gleichstellungsbüro auch der Uni zur Verfügung stellen wollen.
Link zur Facebook-Veranstaltung
Veranstalter_in: Kamingespräche Weimar (Facebook, Instagram)
Referent_in: Gleichstellungsbüro der BHU, unterschiedlicher Initiativen rund um das Thema und hoffentlich euch
Eintritt: frei, Veranstaltungsraum: https://meeting.uni-weimar.de/b/jul-fln-ubx-px9
FLINTA*-Kampftage Weimar 2021
12.03.2021, 10:00 Uhr, Digitale Veranstaltung
Gewalt in unseren Communities
ein Workshopangebot der Interessierten-Gruppe e*space
In unserer Gesellschaft ist Gewalt allgegenwärtig, sei sie rassistischer, sexualisierter oder anderer Natur. Auch in sich als emanzipatorisch verstehenden Communitys bleibt dies nicht aus. Doch die bestehende Gesellschaft bietet und erwartet Bestrafung und Ausschluss. Dies ändert weder an den strukturellen noch an den individuellen Ursachen etwas, noch ist es von Interesse, was sich betroffene Personen wünschen. Es schwächt bestehende Strukturen und kann sie Repressionsorganen ausliefern. Doch wie können wir stattdessen mit unweigerlich auftretenden Konflikten umgehen? Wir wollen mit euch ein Konzept diskutieren, welches sich Community Accountability nennt und nicht nur die Verantwortung der individuell handelnden Personen, sondern auch die ihres Umfeldes in den Blick nimmt und dabei die Wünsche der betroffenen Personen berücksichtigt. Wir verstehen uns nicht als Expert*innen sondern wollen gemeinsam mit euch das Thema besprechen. Es ist ein Mitmach-Konzept. Keine*r muss vor großen Gruppen reden. Es gibt keinen Zwang zu sprechen. Das Ganze ist Einsteiger*innenfreundlich – Menschen, die sich damit schon befasst haben sind aber auch gern gesehen. Wir hoffen, dass wir in einen Austausch treten können um voneinander zu lernen.
Die Veranstaltung wird online über BigBlueButton stattfinden. Den Link zum Raum erhaltet ihr nach der Anmeldung an brennessel.erfurt@t-online.de bzw. per Telefon (0361 5656510).
Veranstaltungsreihe Frauenzentrum Brennessel
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12.03.2021, 11:00 – 14:00 Uhr, Digitale Veranstaltung
Das geraubte Glück – Online-Symposium zu Zwangsverheiratung
Wir möchten Sie herzlich zu der Veranstaltung „Das geraubte Glück – Online-Symposium zu Zwangsverheiratung“ am 12.03.2021 von 11:00-14:00 Uhr einladen.
Eine Ehe darf nur im freien und vollen Einverständnis der künftigen Ehegatten geschlossen werden, heißt es im Artikel 16 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948, die für alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen gilt. Zwangsverheiratung ist folglich ein Verstoß gegen die Menschenrechte! Dennoch finden Zwangsverheiratungen auch in unserer Gesellschaft statt.
Einstieg in das Symposium bietet eine Lesung mit Rukiye Cankiran, Autorin des Buches „Das geraubte Glück“, in welchem sie die Hintergründe von Zwangsverheiratung beleuchtet. Wir freuen uns, dass wir Lydia Ercan von der Fachberatungsstelle gegen Zwangsverheiratung (Bielefeld) und Marion Anders von Scheherazade (München) für das Symposium gewinnen konnten. In kurzen Impulsvorträgen geben sie Einblicke in die Beratungstätigkeit, den Alltag in einer Wohngruppe für betroffenen Frauen* und in ein konkretes Präventionsprojekt an Schulen. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit den Referent*innen sowie einer lokalen Vertreter*in aus Jena sollen weitere Fragen vertieft und diskutiert werden.
Da wir die Versorgungslage in Thüringen als mangelhaft einschätzen, richtet sich das Symposium im Besonderen an Personen, die im beruflichen Kontext mit dem Thema der Zwangsverheiratung konfrontiert sind. Wir möchten einen Impuls setzen sowie professionelle Vernetzung und Zusammenarbeit anregen. Dennoch ist die Veranstaltung offen für alle Interessierten.
Eine Anmeldung zum Symposium ist erforderlich. Bitte melden Sie sich an unter: protectionagainstviolence@refugio-thueringen.de
Eine Veranstaltung von Refugio Thüringen e.V. Mehr Informationen
18.03.2021, 19:00 Uhr, Digitale Veranstaltung
FLINT* only« – Spaltung oder Stärkung? // »Keine sicheren Räume?!
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Keine sicheren Räume?!«Ankündigung: Die Linke will Differenzen ernst nehmen und trotzdem oder gerade dadurch gemeinsam für Emanzipation streiten. Doch gerade bei der Kategorie Geschlecht wird offensichtlich, wie sehr sie an diesem Anspruch scheitert: Sexismus, männerbündische Strukturen und sexuelle Übergriffe oder sexualisierte Gewalt gehören schließlich auch in der Linken zum Alltag. Gemeinsame Organisation und politische Praxis von Cis-Männern und FLINT*s endet so immer wieder in Frust, Enttäuschung und manchmal der Abkehr von politischer Organisation überhaupt. Da ist es mehr als verständlich, dass sich eigene FLINT*-Räume, -Gruppen und-Veranstaltungsformate durchgesetzt haben. Nicht nur, damit FLINT*s auch mal der (links-)männlichen Dominanz entkommen können, sondern auch um Prozesse der feministischen (Selbst-)Bildung, Vernetzung und Bestärkung zu ermöglichen, die zusammen mit Cis-Männern oft unmöglich erscheinen. Doch ist autonome Organisation von FLINT*s unabhängig von Cis-Männern schon DIE Antwort auf das Patriarchat oder ist sie nur die kollektive Verwaltung des sexistischen Elends innerhalb der Linken herrscht? Was ist noch selbstbewusster Aufbau feministischer (Gegen-)Macht und was ist schon defensiver Rückzug in sogenannte Schutzräume, die gar nicht mehr nach dem großen Ganzen fragen können? Wie können wir dabei von anderen separatistischen Organisierungsformen lernen? Braucht es mehr Anspruch auf eine feministische Organisierung mit allen Geschlechtern oder doch mehr Mut zur Spaltung? Und was ist eigentlich mit den Cis-Männern selbst? Warum scheitert die gemeinsame Praxis mit ihnen so häufig und sind Organisationsformen von Cis-Männern vorstellbar, die nicht Männerbünde, sondern die Kritik an Männlichkeit stärken könnten? Das Podium soll Möglichkeiten und Fallstricke „separatistischer“ Organisation an Hand von Geschlecht kontrovers diskutieren.
Es diskutieren:
* Jemand von FLINTA*ktion
* Jemand von mybodyisnotyourporn
* Jemand von den Falken Jena
* Kim Posster
Moderation: Jeja Klein
Die Reihe »Keine sicheren Räume?!« wird organisiert von: e*space Dresden, Redaktion BEBI, MONAliesA
Kontakt: ksr@bebizine.de
Wir bedanken uns für die finanzielle Förderung und sonstige Unterstützung bei: Rosa-Luxemburg-Stiftung. In Zusammenarbeit mit Weiterdenken Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen sowie dem Autonomen Feministischen Kollektiv Hannover
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24.03.2021, 17:00 Uhr, Digitale Veranstaltung
„Darf ich dich auf deinen Mund küssen?“ – Konsens –
Workshop zum Zustimmungsprinzip, für ein sensibles Miteinander – mit queer_topia*
Konsens ist eine Kommunikationsmethode um Bedürfnisse, Grenzen und Wünsche während Sexualität und Intimität, aber auch darüber hinaus, zu kommunizieren. In diesem Workshop werden wir uns (rollen-) spielerisch und praktisch dem Thema Konsens (sexual consent| Zustimmungsprinzip) nähern und uns mit den folgenden Fragen beschäftigen:
Was ist eigentlich Konsens? Wie kann ich Konsens herstellen? Wie gebe ich Raum für ehrliches Fragen und Antworten? Wie traue ich mich zu fragen? Was sind die positiven und negativen Aspekte an Konsens? Was hat Konsens mit Machtverhältnissen zu tun?
Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt und ist offen für alle Geschlechter.
Veranstaltet von queer_topia*
queertopia.blogsport.de
fb: queer_topia*
Format: Nach reiflicher Überlegung und viel ausprobieren wird der Online-Workshop über ZOOM stattfinden. So kann der Online-Workshop auch möglichst dynamisch gestaltet werden.
Anmeldung: Die Anmeldung ist erforderlich. Es gibt insgesamt 16 Plätze. Bitte melde dich dazu per Email an unter: brennessel.erfurt@t-online.de Dort erhälst du dann weitere Informationen zum Online-Workshop.
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Veranstaltungsreihe Frauenzentrum Brennessel
24.03.2021, 18:00 Uhr, Digitale Veranstaltung
Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des Rechtspopulismus und -extremismus in Deutschland und Österreich
In unserer Veranstaltungsreihe „Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des Rechtspopulismus und -extremismus in ausgewählten Ländern“ stellen wir die gleichnamigen Länderstudien vor und diskutieren mit den Autorinnen über die besonderen Ausprägungen der einzelnen Länder.
Weltweit lässt sich ein Erstarken von rechtspopulistischen Parteien und Bewegungen beobachten, die zumeist männlich dominiert sind. Doch auch eine neue Generation von Frauen unterstützt sie aktiv. Die hier vorgestellten Länderstudien untersuchen rechtspopulistische (und vereinzelt rechtsextremistische) Parteien und ihre Programmatik in der Familien- und Geschlechterpolitik. Hierbei steht die Frage im Vordergrund, welche Politikangebote bei Wählerinnen verfangen und Parteien im rechten Spektrum wählbar machen. Wie brechen sich antifeministische Positionen Bahn?
In unserer ersten Veranstaltung richten wir den Blick auf Deutschland und Österreich. In der Studie zu Deutschland liegt der Fokus auf dem Einfluss der Corona-Pandemie auf das Geschlechterverhältnis und die Veränderungen der Anschlussfähigkeit in radikal rechte Milieus. Die Studie zu Österreich beleuchtet die lange, rechtspopulistische Tradition in dem Land und die dazugehörige geschlechterspezifische Politik mitsamt ihrer Wirkung.
* Die Veranstalter behalten sich vor, von Ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien und Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische oder antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder von diesen auszuschließen.
Eine Veranstaltung der Friedrich Ebert Stiftung Thüringen. Mehr Infos & Anmeldung
30.03.2021, 14:00 Uhr, Digitale Veranstaltung
Zur Situation von Frauen* mit Behinderungen im Kontext von Gewalterfahrungen
Vortrag und Diskussion mit Sina Rimpo (Frauennotruf Hannover e.V.)
Frauen* mit Behinderungen sind häufig von Gewalt betroffen. Drei von fünf Frauen* mit Behinderungen erleben körperliche Gewalt im Erwachsenenalter – sie sind zwei bis dreimal so häufig von sexualisierter Gewalt betroffen wie Frauen* ohne Behinderung. Mit der Reform des Sexualstrafrechts im Zuge der „Nein heißt nein“ – Debatte wurde zwar die Ungleichbehandlung im Strafrahmen von Betroffenen mit Behinderungen abgeschafft. Das Strafmaß bei sexuellen Übergriffen fällt nun nicht mehr geringer aus. Dennoch ist die Versorgungslage für betroffene Frauen* in Deutschland prekär.
Gemeinsam mit Sina Rimpo vom Frauennotruf Hannover e.V. möchten wir uns die Frage stellen, was sich seit „Nein heißt Nein“ verändert hat und wo noch dringender Bedarf besteht. Wie kann eine konkrete Unterstützungsarbeit aussehen? Was ist wichtig für die Begleitung betroffener Personen? Die Veranstaltung wird online über BigBlueButton stattfinden. Den Link zum Raum erhaltet ihr nach der Anmeldung an brennessel.erfurt@t-online.de bzw. per Telefon (0361 5656510).
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07.04.2021, 18:00 Uhr, Digitale Veranstaltung
Trauma aus feministischer & kritisch-psychologischer Perspektive
ein Workshop über Handlungsfähigkeit nach Gewalterfahrungen – mit Svenja Fiedler (BELLIS Leipzig)
In dieser einführenden Veranstaltung wird es darum gehen, was genau der Begriff „Trauma“ eigentlich beschreibt und welche Möglichkeiten es gibt, Folgen von Gewalt zu bearbeiten. Wir werden in die Kritik an klassischen Betrachtungsweisen von Trauma einführen und die zentralen Merkmale von feministischer Traumaarbeit herausarbeiten: Wie kann die (Wieder)-Aneignung von Handlungsfähigkeit nach Gewalterfahrungen – für Betroffene und Unterstützer*innen – im Vordergrund stehen? Die Veranstaltung wird online über BigBlueButton stattfinden. Den Link zum Raum sowie alle weiteren Informationen erhaltet ihr nach der Anmeldung an brennessel.erfurt@t-online.de.
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Veranstaltungsreihe Frauenzentrum Brennessel